Vögel füttern: Tipps und mehr
Wir haben uns dazu verschiedene Meinungen angehört, Blogs durchforstet, Expertenwissen studiert. Es mag sein, dass man mit der Vogelfütterung vielleicht keinen aktiven Beitrag zum Artenschutz leistet, aber Fakt ist: Es schadet auch niemandem! Und man selbst erhält die Möglichkeit, heimische Vögel anzulocken und sie aus nächster Nähe zu beobachten. Das ist gerade für Kids ein tolles Erlebnis. Mit dem Fernrohr ausgestattet, beziehen sie den Beobachtungsposten und lernen verschiedenen Vogelarten sowie deren Verhalten kennen. Umweltbildung vom Feinsten und doch auch irgendwie ein kleiner Beitrag zum Artenschutz, oder? Denn was man schätzt, das schützt man auch!
Falls du eine Anleitung suchst um das Makramee für die 4er Meisenknödel zu basteln, findest du hier am Ende das Video.
Wann solltest du Vögel füttern?
Grundsätzlich gilt: Von November bis Ende Februar freuen sich die Vögel über Futter im Garten. Mittlerweile werden aber auch Stimmen laut, die eine Ganzjahresfütterung befürworten. Wer im Spätsommer mit der Fütterung beginnt, kann sicher sein, dass die Vögel im Winter schon wissen, wo es etwas Schmackhaftes gibt und wiederkommen. Aber bitte: Wenn du einmal mit der Fütterung beginnst, zieh es auch durch! Denn wenn du erst einmal Gäste angelockt hast, verlassen sich die Vögel bald auf ihre Futterstellen...
Was solltest du füttern?
Was immer geht: Sonnenblumenkerne. Ungeschält oder geschält ist dabei egal, hauptsache ungesalzen! Bei der ungeschälten Variante bleibt dir mehr Zeit zur Beobachtung. Denn die Vögel halten kurz inne und knacken die Sonnenblumen direkt an der Vogelfutterstelle. Nachteil: Nach einiger Zeit sammelt sich ein Berg an Sonnenblumenschalen rund um die Futterstelle an und du musst den Besen schwingen.
Verschiedene Arten, verschiedene Bedürfnisse:
Auch bei Vögeln variieren die Fressvorlieben je nach Art. Grob gesehen kann man unsere heimischen Wildvögel in zwei Kategorien einteilen: Die Körnerfresser und die Weichfutterfresser. Körnerfresser bevorzugen, wie der Name schon verrät, Kerne und Körner. Es stellt kein Problem für sie da, mit ihrem kräftigen Schnabel die Schale aufzubrechen. Weichfutterfresser machst du mit Haferflocken, Kleihen und Rosinen froh. Neben den zwei “Extremen” gibt es natürlich auch solche flexiblen Vögel, die einfach fressen, was da ist, egal ob Körner oder nicht. Bist du unsicher, was deine Vögel mögen, dann schau doch mal beim Naturschutzcenter vorbei. Hier findest du eine anschauliche Übersicht der geeigneten Nahrung für deine Vögel.
Kleiner Tipp:
Auch im Winter brauchen Vögel Wasser. Nicht nur, dass sie natürlich Durst haben. Auch sich-baden gehört zu ihren Grundbedürfnissen. Stelle daher in die Nähe der Futterstelle eine flache Schale auf und sorge dafür, dass das Wasser darin stets frisch und sauber ist. Im Winter, wenn das Wasser darin gefriert, kannst du einfach öfter mal etwas kochendes Wasser drüberschütten. So bleibt´s ebenfalls genießbar!
Was solltest du auf keinen Fall füttern?
Bitte kein Brot und bitte auch sonst nichts “Gemachtes”. Deine Koch- und Backkünste solltest du nicht an den Vögeln austesten ;-) Und auch Meisenknödel im Netz halten wir persönlich nicht unbedingt für die beste Erfindung. Darin können sich Vögel leicht verheddern.
Den Futterspender richtig platzieren
Hänge dein Vogelfutter in luftige Höhe, anstatt es direkt auf den Boden zu stellen. Am besten so, dass es für Vögel gut sichtbar ist und sie von dort eine gute Sicht auf die Umgebung haben. So werden die Piepmatze nicht von Fressfeinden überrascht, sondern können sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, wenn einer naht. Ein weiterer Vorteil: Ratten, Mäuse und andere Nager werden nicht angelockt, wenn der Futterspender weiter oben außer Reichweite hängt.
Ein vogelfreundlicher Garten
Genau wie Igel fühlen sich Vögel in naturnahen Gärten wohl. Wenn du deinen gefiederten Freunden einen Gefallen tun möchtest, dann mach im Herbst keinen Rundum-Kahlschlag, sondern schneide Hecken, Bäume und Sträucher erst im Frühjahr zurück. In dem Geäst leben viele Insekten - ein gefundenes Fressen für deine Vögel. Auch immergrüne Gewächse sind gern gesehen. In Laubhecken finden Vögel einen sicheren Rückzugsort zum Erholen und Schlafen. Sie sind eben doch irgendwie wie wir: Sie lieben grün!
DIY: Futterspender
So ein Futterspender eignet sich einfach perfekt. Er lässt sich gut aufhängen, das Futter ist geschützt vor gierigen Ratten, Nässe und Schnee und: Die Vögel trampeln nicht in ihrem eigenen Essen herum oder koten es gar voll. Bist auch du überzeugt und willst dein Buffet noch erweitern? Dann bau dir doch ganz einfach selbst einen Futterspender. Alles, was du dazu brauchst, ist eine alte Obstkiste, eine Glasflasche und diese Anleitung.
Passendes Vogelfutter für deine gefiederten Freunde...
... findest du in unserem Tierfutter-Sortiment. Nicht nur Vögel und Eichhörnchen finden hier was Schmackhaftes, auch für Igel haben wir gesorgt. Das Freiluftbuffet hängt in luftiger Höhe