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So werden Samenbomben richtig gepflanzt

So pflanzt du Samenbomben und Blumenmurmeln

Seit 2011 rollen wir nun schon Samenbomben. Über die Jahre haben wir viele Erde-Ton-Wasser Mixturen und Saatgutzusammenstellungen ausprobiert und unsere Saatkugeln imme weiter optimiert. Und trotzdem bekommen wir manchmal die Rückmeldung: Da wächst ja gar nichts! Wir bitten unsere Kundinnen und Kunden dann immer darum, uns Fotos der Aussaat zu schicken, damit wir schauen können, woran es liegen könnte. Und tatsächlich fallen uns da häufig dieselben Themen auf:

Die häufigsten Probleme beim Samenbomben-Pflanzen

  1. Die Blumenmurmeln werden geworfen, aber nicht ausreichend gegossen. Gerade am Anfang müssen die Murmeln einmal einweichen und danach feucht gehalten werden. Idealerweise wirfst du die Blumenmurmeln also, wenn 2-3 Tage Regen angesagt ist, oder du musst sie ausreichend wässern. Wenn es sehr heiß ist, hilft es auch, die Blumenmurmeln vor der Aussaat für etwa 10 Minuten in einem Glas Wasser einzuweichen, quasi als Starthilfe.
  2. Ein ähnliches Problem ergibt sich aus dem Standort. Die Murmeln sollten nicht in der prallen Sonne liegen, da sie sonst sehr schnell austrocknen, wieder hart werden und nicht keimen können. Ideal ist ein halbschattiger Standort.
  3. Die Blumenmurmeln landen auf harter, festgestampfter Erde (z.B. einer Baumscheibe in der Stadt). Auch dichter Rasen ist hier ein häufiges Problem. Bei ausreichend Regen fangen die Blumenmurmeln dann zwar an zu keimen, gehen aber sehr schnell wieder ein, weil sie keine Wurzeln schlagen und Nährstoffe aus der Erde holen können. Ideal ist ein lockerer, humoser Boden
  4. Die Samenbomben werden vergraben. Vor allem passionierte Gärtner machen diesen Fehler, weil man normales Saatgut schließlich auch mit Erde bedeckt. Die Saat ist in den Kugeln aber schon gepflanzt, daher bekommen die Saaten zu wenig Sonne, wenn die Seedbomb vergraben wird. Die Murmeln sollten also nicht vergraben, sondern maximal zur Hälfte in die Erde gedrückt werden.
  5. Die Murmeln sind schlicht nicht mehr da. Klingt blöd, kommt aber häufig vor, da sie von Tieren weggetragen oder gegessen werden. Auch hier hilft es, die Samenbomben ca. bis zur Hälfte in die Erde zu drücken. Dadurch können sie sich zudem auch besser Feuchtigkeit aus der umgebenden Erde ziehen.
Man sieht wie eine Blumenmurmel auf einer Baumscheibe liegt und von einem Hund angepisst wird

Wo sonst nichts wächst, haben es auch die Kugeln schwer. Die Erfolgschancen sind gering

Eine Samenbombe liegt in der Wüste neben einem Kaktus in der prallen Sonne

Lasse die Seedbombs nicht austrocknen

Man sieht wie eine Samenbombe in hohes Gras geworfen wird

Wirf die Murmeln nicht auf den Rasen, in eine Wiese oder auf bereits bewachsenen Untergrund

So machst du wirklich ALLES richtig

Werfen, warten, freuen - mit diesem Spruch bewerben wir unsere Blumenmurmeln häufig. Und das funktioniert auch, wenn die Natur mitspielt. Wenn du den Einflussfaktor Natur möglichst klein halten möchtest, dann empfehlen wir dir folgendes Vorgehen:

  1. Weiche die Samenbomben oder Blumenmurmeln für etwa 10 Minuten in einem Glas Wasser ein
  2. Suche einen Standort, der nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne ist und drücke die Saatkugeln dort ca. zur Hälfte in die lockere Erde
  3. Halte die Samenbomben feucht, sodass sie nicht wieder aushärten
Eine Samenbombe wird in einem Topf gepflanzt

Nutze gute Gartenerde

Eine keimende Blumenmurmel liegt auf einem Stück Erde und ist von einem Sonnenschirm vor der Sonne geschützt

Sorge bis zur Keimung für Schatten

Eine keimende Seedbomb ist in einem Blumentopf gepflanzt und wird gerade aus einer Gießkanne gegossen

Halte Erde und Kugeln durchgängig feucht

Die Murmeln sollten übrigens keinen Frost abbekommen, die ideale Wurfzeit ist also Mitte Mai (nach den Eisheiligen).

So, nun aber genug der grauen Theorie. Schnapp die deine Blumenmurmeln oder Samenbomben und sorge für mehr Grün im Grau!

Torge erklärt das korrekte Seedbomb-Pflanzen im Video

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