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Wilde Abwehrkräfte: Superfoods aus der Natur

wilde-abwehrkraft-kruutGerade in diesen Zeiten möchten wir unser Immunsystem unterstützen, um Viren bestmöglich abwehren zu können. Doch dazu brauchen wir keine teuren Superfoods aus übersee. Unsere heimischen Wildkräuter haben mindestens genauso viel Power. Die Kräuterexperten von kruut verraten uns heute, welche “Unkräuter” ihr sammeln könnt, um euch zu stärken:

Aufgaben.

Das Immunsystem macht unseren Körper gesund, wenn irgendwo ein Mangel herrscht. Es besitzt die nötigen Abwehrkräfte, um Bakterien, Viren & Co. zu überstehen. Wenn die Krankheitserreger in unsere Zellen eindringen, reagiert es mit Fieber oder sondert Flüssigkeiten (Husten, Schnupfen, etc.) ab. Bei Verletzungen entfernt es kranke Zellen, um neuen Zellen Platz zu machen. Die verschiedenen Blutzellen und Stoffe des Systems können bei Notfällen proaktiv werden, oder aber Erreger kennenlernen und Immunität entwickeln. Damit das möglichst gut funktioniert, stärken wir unser Immunsystem.

Löwenzahn kann gut erkannt und leicht gesammelt werden





Wildkräuter.

Greifen wir auf wilde Helfer aus der Natur zurück, profitieren wir von geballter Nährstoffkraft. Weil sie nie domestiziert wurden, erhalten sie noch alle Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Antioxidantien, die die Natur in sie steckt. Ganz im Gegensatz zum müden Gemüse aus dem Supermarkt. Besonders wertvoll sind die sekundären Pflanzenstoffe. Diese Flavonoide sind für die spezifische Wirkung der Pflanze verantwortlich. Generell gilt: Am besten fernab von Straßen, gespritzten Feldern und Hundewiesen sammeln. Klingt erstmal schwierig heutzutage, aber das Suchen nach einer perfekten Sammelstelle lohnt sich für diese drei wilden Genossen!

Löwenzahn.



Pflanzenheilkundler kennen ihn schon lange und verwenden die gesamte Pflanze. Die Blüten sammelt man von April bis Juni. Die Blätter enthalten im April und Mai am meisten Wirkstoffe. Die Pusteblume ist bei uns sehr weit verbreitet und daher wirklich überall zu finden. Kinderleicht!
Löwenzahn enthält tolle Bitterstoffe, vor allem in den jungen Blättern. Im Frühling wirkt eine Kur (Tee über 4-6 Wochen) gegen die bekannte Müdigkeit, indem sie Galle, Leber, und Nieren reinigt. Und sie bringt auch den Darm und Blutzuckerspiegel ins Gleichgewicht. Außerdem ist die Pflanze voller Vitamin C und E, Betacarotin (das der Körper in Vitamin A umwandelt) und den Ballaststoff Inulin. Er regt nicht nur den Stoffwechsel an, sondern auch den Appetit und tut gut bei Blähungen, einer langsamen Verdauung und Völlegefühl. Ideal, wenn wir uns geschwächt fühlen und Antrieb brauchen. Das Inulin stärkt also den Darm. Das ist optimal, denn dort sitzt der größte Teil unseres Immunsystems. Glücklicher Bauch = glückliches Immunsystem.

Löwenzahn mit Wurzel vor neutralem Hintergrund




Brennnessel.

Von März bis August ist die ideale Zeit, um ihre Blätter zu ernten. Handschuhe nicht vergessen! Am leckersten schmecken die jungen, oberen Brennesselblätter (die unteren sind bitterer). Die Brennnessel wächst überall dort, wo der Boden feucht und nährstoffreich ist. Bei uns ist sie weit verbreitet und wird leider eher bekämpft. Dabei hat das Kraut es wirklich in sich:

Brennnessel mit Wurzel vor neutralem Hintergrund


2- bis 4x so viel Eisen wie ein Rindersteak und bis zu 3x so viel Eisen wie Spinat (pro 100g). Sie ist außerdem auch ziemlich eiweißreich mit ähnlich viel Protein wie die gleiche Menge an frischen Hülsenfrüchten. Die Heilpflanze enthält zudem mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte und ist reich an Mineralien wie Eisen, Kalium und Magnesium und sekundären Pflanzenstoffen wie den Flavonoiden. Diese sorgen zusammen mit dem enthaltenen Kalium für die entwässernde Wirkung der Blätter.


Die Brennnessel ist somit eine Stoffwechsel-Pflanze. Sie entgiftet und entschlackt. Auch wird sie in der Volkskunde gegen Müdigkeit und Erschöpfung eingesetzt. Wissenschaftler konnten zeigen, dass ihre Inhaltsstoffe antientzündliche Prozesse in Gang setzen. Dafür sind die genannten Flavonoide verantwortlich; diese hemmen entzündungsfördernde Vorgänge im Körper.

Vogelmiere.

Am besten erkennen wir sie an ihren kleinen weißen Blütenblättern, zweimal fünf an der Zahl. Die Stängel wachsen gerne ineinander verschlungen aus dem Boden, manchmal sogar kniehoch. Vor allem auf nährstoffreichem Boden. Wir können die oberen 2 Zentimeter der Pflanze und ihre Blüten in Salate geben oder zu Pesto verarbeiten. Sie schmeckt sehr mild.
Sammel-Tipp: wer sich beim Sammeln unsicher ist, bricht den Stil entzwei. Wenn wir dort eine Art Faden sehen, können wir sicher sein, dass es die Vogelmiere ist.

Obwohl die Vogelmiere so filigran wirkt, steckt eine Menge in ihr. Sie enthält die Vitamine A und C und außerdem doppelt so viel Kalzium, dreimal so viel Kalium und Magnesium und siebenmal so viel Eisen wie Kopfsalat. Pflanzenheilkundler setzen sie bei Husten oder Halsentzündungen als Tee ein. Der löst festsitzenden Schleim und beruhigt die Entzündung. Sie reinigt und stärkt somit unseren gesamten Körper.

Anwendung.



Wildkräuter möchten zuerst einmal eine erfrischende Dusche aus dem Wasserhahn genießen. Dann verarbeiten wir sie am besten frisch. Dafür geben wir sie in Salate oder Smoothies oder toppen unsere Suppen und Bowls. Denn dann enthalten sie noch am meisten Nährstoffpower. Aber auch ein Tee oder Ölauszüge wirken auf unseren Körper. Guten Appetit!
wildwachsende Heilkräuter sind vielerorts zu findenMit diesen drei wilden Helfern können wir unser Immunsystem also super unterstützen. Sie versorgen uns mit Vitaminen und Mineralien und schmecken nebenbei wirklich lecker. Dem Immunsystem tun natürlich auch immer frische Luft, Sonne (Vitamin D!) und Bewegung gut. Wenn das mal kein Ansporn zum Wildkräutersammeln ist. Mit ausreichend Schlaf, einer abwechslungsreichen Küche und möglichst geringem Stress sind eure Abwehrkräfte bestens vorbereitet.

über kruut

Mit unserer jungen Kräuterwerkstatt kruut möchten wir die Heilkraft bewährter Rezepturen und Hausmittel bewahren. Es den Menschen wieder zugänglich machen. Unser Ziel ist es, dass das überlieferte Erfahrungswissen aus Jahrhunderten in dieser hektischen Zeit nicht in Vergessenheit gerät. kruut gibt Workshops, Wildkräuterwanderungen, wilde Kochevents und produziert heimische Wildkräuterelixiere. Unsere Tinkturen bestehen zu 100% aus heimischen Biozutaten und werden mit viel Zeit und Hingabe in einer sozialen Berliner Manufaktur hergestellt.

Wir sagen DANKE an kruut für diesen kleinen Exkurs in die Welt der wahnsinnigen Kräfte der wilden Kräuter!

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