Ausführliche Pflanzanleitung: Echniacea
Unser Sonnenhut (Echinacea purpurea) schützt zwar nicht vor zu viel Sonneneinstrahlung, aber dafür vor Erkältungskrankheiten. Echinacea ist eine der bekanntesten Heilpflanzen der Natur und kann, je nach Weiterverarbeitung, zur Unterstützung des Immunsystems beitragen oder die Heilung von Verletzungen vorantreiben. Wenn du ihn sofort nach der Ernte bei 45°C trocknest, kannst du ihn später bei Bedarf zu einem leckeren Tee zubereiten und mit einem Löffel Honig verfeinern. Aber vor diesem Vergnügen erst ein kleines bisschen Arbeit.
Los geht es mit der Aussaat von April bis Mai. In dieser Zeit werden die Echinacea-Samen ca. 0,2 cm tief in die Erde ausgesät, egal ob in deinem Garten oder auf dem Balkon in einem Pflanzkübel. Wie alle Keimlinge benötigt auch der Sonnenhut regelmäßig Wasser, damit er seine stattliche Größe von bis zu 120 cm erreichen und bunte Schmetterlinge anziehen kann. Später, wenn er bereits groß geworden ist, kannst du ihn auch mal vergessen zu gießen. Staunässe hingegen verzeiht er nicht.
Echinacea gehört zu den sogenannten Stauden und ist mehrjährig und winterhart. Das heißt, dass du dich nächstes Jahr erneut an ihrer farbigen Blütenpracht erfreuen kannst, vorausgesetzt du düngst sie ab und zu, da besonders in einem Pflanzkübel alle Nährstoffe irgendwann aufgebraucht sind. Ab Juni kannst du die ersten Blumen schneiden und die Blütenköpfe trocknen, oder du bindest sie in einen sommerlichen Wildblumenstrauß mit ein. Sei aber nicht enttäuscht, wenn im ersten Jahr nach der Aussaat noch nicht all zu viele Blüten gewachsen sind. Echinacea kommt erst ab dem zweiten Jahr so richtig in Fahrt.
Wenn im Herbst dann langsam die Blätter fallen, solltest du deine Sonnenhut-Staude etwa 10 cm über dem Boden komplett abschneiden. Du kannst die verwelkten Blüten auch stehen lassen und sie den heimischen Vögeln als Nahrungsquelle für den Winter zur Verfügung stellen, doch kann es anschließend sein, dass deine Ernte im Folgejahr weniger üppig ausfällt. Mehr dazu